Hejsan, an alle!
Ihr kennt mich wahrscheinlich alle unter dem Namen Immanuel, aber ansprechen könnt ihr mich auch mit Fhear :-P
Nunja - Grundsätzlich erst einmal: Ich bin nun 19 Jahre alt, Abiturient, ausbildungssuchend und geschichtlich einigermaßen versiert und vor allen Dingen interessiert, was mich auf das Hobby brachte. Vor etwa 3 Jahren wurde ich auf LARP aufmerksam, insbesondere auf das Drachenfest. Und von da an begann ich mich umso mehr für lebendige Geschichte(was auf LARP nun nicht direkt zutrifft) und Rollenspiel zu interessieren und aktiv zu werden. Leider fehlten Leif(Raoul) und mir die finanziellen Mittel und wir steckten noch mitten in der schulischen Ausbildung - also ist die Wunschblase doch vorerst weiter nach vorn gerückt worden
Doch es war im Jahre 2006 auf dem Siegfriedspektakel, als Leif und ich auf dem Markt herumflanierten, und sich das Lager hinter dem Tor als ein Wikingerlager entpuppte. Die dortigen Darsteller erwiesen uns eine solche Gastfreundschaft und erklärten uns alle Fragen ausführlich, dass wir uns geradezu entschlossen fühlten: "Das machen WIR auch!". Und da begann unsere Laufbahn als Reenactor - wir sind bis heute noch nicht allzu weit, was unsere Darstellung betrifft, aber im Laufe unserer freien Zeit entwickelt sich immer mehr
Nebenher haben Leif, Thorgrimm und ich noch einige LARP-Pläne offen, die wir auf diesem Drachenfest einigermaßen verwirklichen wollen.
Dazu noch eine kurze Hintergrundgeschichte:
(man beachte: Fürs LARP
)
“Geboren um etwa 900 u.Z. in einem großen und prunkvollen Dorf namens Jörstadvag. Sohn eines Huskarls namens Haefnir und einer Freien namens Linnéa. Von Jugend her sollte ich als Krieger ausgebildet werden. Mein Mentor war mein Vater, der mir mit allen erdenklichen Waffen das Kämpfen lehrte - bereits mit 8 Jahren sollte ich ein Schwert führen können. Ich war jedoch nicht der Einzige meiner Familie der das tun sollte, denn mein Bruder Leif war mir ebenbürtig und mein Vater sagte immer wieder ich solle für meinen 1 Jahr jüngeren Bruder als Beispiel gelten. Bei uns beiden ist nie Konkurrenzdenken aufgetaucht. Mit schon 6 Jahren bildete der Sohn unseres Dorfzimmermanns - Sigurd Erikson - einen guten Freund und Seelenbruder, sodass sich im Laufe der Jahre ein 3er Gestirn entwickelte. Mit 10 Jahren begann ich mich für die Schmiedekunst zu interessieren. Da ich aufgrund meines Vaters eine hohe Stellung im Dorf genoss, durfte ich bei unserem Schmied Gissur Einblicke in diese Kunst erhaschen. Als Leif 14 und ich 15 war begaben wir uns das erste Mal auf ein 2wöchiges Viking. Zu 2t gelang es Leif und mir einen Angelsachsen zu erstechen. Obwohl Leif und ich stolz aber auch erschrocken waren, behandelte es unser Vater als wäre es etwas ganz Normales. Im Laufe der Jahre zogen wir über etliche Siedlungen und Klöster her. Leif und ich hatten sehr oft Glück und trugen nur wenige Narben davon. Mit 17 Jahren verliebte ich mich in ein Mädchen aus unserem Dorf - Miandra, mein Bruder allerdings auch. Aber aufgrund unserer Erziehung und unserem Zusammenhalt geraten wir in keinen Zwist - wir unterstützen uns regelrecht in dieser Hinsicht. Aber aufgrund unserer penetranten Art mit Frauen umzugehen half selbst unser relativer hoher Stand nicht eine Beziehung mit dieser hübschen jungen Dame aufzubauen. Selbst ihr Vater war von hohem Stand - ebenfalls ein Huskarl. Sigurd mochte eher die oberflächlichen, femininen und gut gebauten Frauen. Auch auf Festen war Sigurd eher der extrovertiertere Met- und Biervernichter. Miandra aber, verliebte sich in einen niedrigen Threallen - Domenikus.
Der Wendepunkt unseres bisherigen Lebens geschah als ich 18 Jahre alt war. Rafnar Eversson war der Sohn unseres Jarls und somit die 2t höchste Persönlichkeit in unserem Dorf. Dieser konnte uns 3 schon lange nicht ausstehen - das erkannte man daran, dass das Gerücht entstand das er seinen Vater beeinflusste uns auf die gefährlichsten Vikings zu schicken. Und sein Hass entflammte erst dann richtig, als er mitbekam, dass wir ebenso interessiert an der Liebschaft Miandras waren - denn er war nun aufgrund seiner hohen Position verlobt mit ihr. Jedoch konnte er aufgrund der hohen Stellung und den Fähigkeiten meines Vaters kein Risiko eingehen uns umbringen zu lassen - zumindest vermuten wir das alles. Eines Tages fiel mein Vater auf einem Viking - niedergestreckt von einem bretonischen Krieger. Er war Vorkämpfer den mein Vater besiegen musste, um die Schlacht vorübergehend zu entscheiden. Das letzte was wir von unserem Vater erblickten war sein Kopf - versunken im Sand des Strandes. Leif traf es härter als mich. Als wir in heimgekehrt waren, saß Rafnar, Trauer heuchelnd, am Ufer. Unser Hass hätte uns fast soweit gebracht ihn aufzuschlitzen. Doch noch am selbigen Tag wurde Domenikus ermordet aufgefunden - uns wurde dieser Mord angerechnet - zu Unrecht! Nach einer Woche war es soweit. Es war ein kalter Winterabend - auf der Straße war Totenstille. Sigurd, Leif und ich saßen am Kamin in Sigurds Werkstatt, als 3 der Hirdmänner des Jarls uns aufforderten ihnen zu folgen. Vorweg gingen wir hinaus. Sobald wir außerhalb des Dorfes waren, forderten die Männer uns auf unsere Waffen abzulegen. Sigurd legte sein Handwerkergürtel ab, aber Leif und mir war klar, dass es sich hierbei um ein Todesurteil handelte. Statt sich unserer Waffen zu entledigen, zogen wir sie. Nun war es soweit, Leif und ich brachten 2 der Männer um. Allerdings erlitten wir einige schwere Schnittverletzungen. Sigurd war absolut erschrocken und die Bleiche erkannte man in seinem Gesicht. Den dritten Gefolgsmann ließen wir am Leben - vorerst. Aus Furcht vor Augenzeugen streifte Leif aber mit seinem Sax an seiner Kehle. Nun waren wir Mörder, und Geächtete, doch keiner durfte davon erfahren, sodass wir die Leichen der Männer der See beigaben. Wir eilten nach haus und fanden ebenso unsere Mutter tot auf dem Boden. Sigurd, Leif und ich flohen, nachdem wir uns Rüstzeug, Waffen, und einem Beutel voll Silber ermächtigten. Am Ufer schoben wir eines unserer Langboote zu Wasser und ruderten mit nur 3 Mann zum Festland über - das erwies sich als sehr mühselig. Von nun an reisten wir durch ganz Norvik auf der Suche nach einem Heer, dem wir uns anschließen konnten. Sigurd brachten wir in der Zwischenzeit das Kämpfen bei. Ab und an hatten wir mit dem Hunger zu tun, aber nachdem wir uns an das "wilde" Leben gewöhnt hatten geriet alles in Routine.”
Allzu kreativ ist das nicht - aber es ist eben ein Anfang
Nun denn:
Auf Bald!
Fhear